Als Bildungseinrichtung dem Schutz von Kindern und Jugendlichen besonders verpflichtet ist es unsere Aufgabe, die Anforderungen des BKiSchG auf den unterschiedlichen Handlungs- und Organisationsebenen der Wedding-Schule zu erfüllen.
2020 haben wir aus eigenen Stücken begonnen, unser bestehendes Schutzkonzept zu überprüfen. Daraus entstanden ist ein multiprofessionelles Team, das sich zum Ziel gesetzt hat, das bestehende Schutzkonzept zu aktualisieren und Prozesse wie Verhaltenskodex und Gefährdungsanalyse zu initiieren.
Das sich derzeit in Entwicklung befindende neue Schutzkonzept orientiert sich an den Empfehlungen der Initiative Schule gegen sexuelle Gewalt und thematisiert neben Aspekten wie Haltung des Kollegiums und Umgang mit Macht auch die Bereiche selbstkritische Professionalität, verbindliche Strukturen, nachvollziehbare Verfahrensweisen bezüglich Prävention und Intervention und die Zusammenarbeit mit Eltern und weiteren Netzwerkpartner:innen.
Grundsätzlich gilt, Grenzverletzungen, Vernachlässigung und Missbrauch in einem Setting, das als sicherer Ort für Kinder gilt, zu verhindern. Wo Menschen zusammenleben und arbeiten, kann es immer zu Grenzverletzungen und Machtmissbrauch kommen. Entscheidend ist daher der Umgang der Organisation mit Fehlverhalten. Gemäß dem Verständnis einer lernenden Organisation gilt es, grenzüberschreitende Handlungen frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen zu implementieren, die vor Missbrauch und Übergriffen schützen.
